Ab sofort informiert mindshaker zwei oder drei Mal im Jahr in einem Newsletter über originelle Ideen aus der Welt des Coachings und der Organisationsentwicklung, über Veröffentlichungen und eigene Fortbildungsangebote und Veranstaltungen.

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„Mehr Produktivität und Erfolg in Unternehmen: raus aus dem Jammern und Klagen“ – darum geht es beim nächsten Business Forum der Wirtschaftsjunioren Südwestfalen und Lüdenscheid. Claudia Polzin, Businesscoach aus Kreuztal, und Robert Erlinghagen (mindshaker) werden Ideen und Anregungen liefern, wie man mit Gejammer besser umgehen kann. Das Angebot richtet sich an Mitglieder der beteiligten Verbände der Wirtschaftjunioren Südwestfalen und Lüdenscheid. Die Veranstaltung findet statt am 12.11.19 von 18 bis 21 h. Veranstaltungsort ist die Geschäftsstelle Olpe der IHK Siegen, In der Trift 11, 57462 Olpe. Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay

Die Pädadgogische Hochschule Zug (CH) lädt vom 25.-27.9.19 zum internationalen Bildungs- und Schulleitungssymposium. Knapp 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt treffen sich alljährlich am Zugersee, um sich über neuste Forschungserkenntnisse und Trends aus der Praxis auszutauschen.

Robert Erlinghagen leitet einen Workshop zum Thema „Agile Schulentwicklung“. Kernthese ist, dass das Konzept der Agilität einige Inspirationen für Schule bereit hält, aber nur begrenzt aus der Wirtschaft in den Bildungsbereich übertragen werden kann. Inspirierend können insbesondere praktische Agile Methoden sein, die dazu dienen vorhandene Kreativität in geordnete Bahnen zu lenken und die Meta-Kommunikation über Rollen, Erwartungen und die Art und Weise der Zusammenarbeit erleichtern können. In Kürze erscheint dazu auch ein Beitrag im von Stephan Huber herausgegebenen „Jahrbuch Schulleitung 2020“. Nähere Informationen zum World Education Leadership Symposium und zum Beitrag von mindshaker finden Sie hier.

(Bild von Rene Staempfli auf Pixabay)

Focus- online und LEAD digital haben den Geschäftsführer der DGSv, Paul Fortmeier, und Robert Erlinghagen, Coach und Supervisor, befragt, wie Führungsverantwortung im Unternehmen besser verteilt werden kann.

Ein Modell dafür ist Shared Leadership. Shared Leadership heißt, dass für das Gelingen von Führung nicht eine einzelne Führungskraft allein verantwortlich ist, sondern das jeweilige System als Ganzes, und dass über die Verteilung dieser Verantwortung immer wieder transparent verhandelt wird. Führung wird aufgaben- und situationsbezogen und zeitlich befristet von unterschiedlichen Akteuren übernommen.

Shared Leadership führt, wenn sie gut läuft, zu einer enormen Identifikation mit der Organisation, dem Team und der gemeinsamen Aufgabe. Entscheidungen werden auf einer solideren Grundlage gefällt und stärker mitgetragen. Voraussetzung ist, dass es ein möglichst entspanntes, unideologisches Verständnis von Führungs- und Mitarbeiterrollen gibt und diese als gleichwertig betrachtet werden. Dass der Wechsel vom Leader zum Follower nicht als Rückschritt gesehen wird, sondern als business as usual. Für Unternehmen kann das einen echten Kulturwandel bedeuten, einen Paradigmenwechsel erster Güte.

Hier das komplette Interview bei Focus-online bzw. bei LEAD digital.

Vom 25.-27.09.2019 veranstaltet die Pädagogische Hochschule in Zug (CH) ihr jährliches World Education Leadership Symposium (WELS). Nachdem mindshaker im vergangenen Jahr bereits einen Beitrag über das komplexe Verhältnis zwischen Führung und Regelverletzung beigesteuert hat, bietet Robert Erlinghagen in diesem Jahr einen Workshop an mit dem Titel „Agile Schulentwicklung – was könnte das sein?“

Agilität ist derzeit ein Modethema. Mit agilen Prinzipien und Methoden versuchen viele Organisationen darauf zu reagieren, dass Veränderung zum Dauerzustand und die Arbeitswelt VUKA geworden ist: volatil, unsicher, komplex und ambig. Agilität bedeutet vor diesem Hintergrund zweierlei:

1. die Fähigkeit, bei Bedarf die Geschwindigkeit interner Prozesse zu erhöhen und ggf. schnell Entscheidungen herbeiführen zu können;

2. die Fähigkeit, die interne und externe Interaktion zu intensivieren.

Das sind prinzipiell auch Herausforderungen für Schule, wenngleich eine simple Übertragung von Prinzipien aus der Wirtschaft nicht taugt. Im Gegenteil: Schulen sind bereits in vielerlei Hinsicht scheinbar agil organisiert: partizipativ, mit hoher Eigenverantwortung der Kolleg*innen. Allerdings sind Schulen im Alltag nicht systematisch agil, sondern eher hektisch, aktionistisch, chaotisch.Dieser Workshop geht der Frage nach, was dran ist am Thema Agilität? Was können Anregungen für Schulen sein? Welche Konzepte können sie nutzen, um strukturierter und beweglicher zugleich zu werden und sich mit Veränderung als Dauerzustand anzufreunden?

Agilität ist definitiv kein Allheilmittel; eine kritische Auseinandersetzung mit diesem Konzept haben Rainer Witzel und Robert Erlinghagen bereits vorgelegt. Dennoch bietet das Konzept auch Inspirationen, die Schulen nutzen können, wie etwa die Disziplin in der Klärung von Verantwortlichkeiten bei gleichzeitiger (angestrebter) Leichtigkeit im Umgang mit Fehlern und Konfliktpotenzialen.

„Selbstorganisation als Heilsversprechen“ – unter diesem Titel bieten Rainer Witzel (Thor Capital) und Robert Erlinghagen (mindshaker) einen Workshop auf der ChangeTagung 2020 der Fachhochschule Nordwestschweiz an.

Zum Inhalt: Es gibt im Grunde nur zwei Motive, weshalb sich Organisationen der Selbstorganisation verschreiben:

− Entweder sie sind von der Angst getrieben, in einer immer turbulenteren Arbeitswelt bei steigendem Konkurrenzdruck unterzugehen, und sehen darin eine Chance, noch nicht geschürftes Gold in den Köpfen und Herzen der Mitarbeiter*innen auszubeuten

− oder sie sind beseelt von einem positiven Menschenbild und sehen darin die Chance, die Ketten der Bevormundung von Mitarbeiter*innen zu sprengen.

In beiden Fällen entfernen sich Führungskräfte häufig vom `couragierten Führen` und konzentrieren sich auf `angepasste Moderation`. Wir wollen in diesem Workshop die Luft aus überhöhten Konzeptblasen herauslassen und die Idee der Selbstorganisation erden.

Organisationsberatung, Coaching und Supervision geraten unter Beschuss: Bei einer von Angst getriebenen Hinwendung zur Selbstorganisation erleben wir eine mechanisch-schematische „VerToolung“ des Prinzips, wo doch viel mehr Haltung gefragt wäre. Kritische Reflexion und Coaching, das nach dem Zweck von Strategien, Prozessen und Strukturen fragt, decken die wahren hilflosen Motive auf und sind dann leider Spielverderber und nicht agile Sparringspartner. Und Unternehmen, die konsequent auf die eigenen Potenziale bauen, sehen in externen Beratern und Coaches eher unnütze Besserwisser, denen es nicht um Sinnstiftung, sondern ums Verkaufen ihrer eigenen Dienstleistun-gen geht. Dabei ist es gerade die professionell gestaltete Beziehungsarbeit, die einen ausbalancierten Kontext zw. FÜHREN und FOLGEN ermöglicht. Und damit über die Frage entscheidet, ob eine selbstorganisiert gestaltete Unternehmung ein Placebo von Leistungsfetischisten, eine Schönwetterveranstaltung oder eine seriöse Alternative wird.

Infos zur Tagung am 23./24. Januar 2020 in Basel unter http://www.changetagung.ch/.

Die Workshopankündigung gibt es hier: https://www.changetagung.ch/programm-2020/13_WS_Erlingenhagen_Witzel.pdf

Auf den ersten Blick klingt alles verlockend. Wer will schon nicht als agil gelten? Und natürlich bieten viele Ideen und Prinzipien, die heute unter dem Schlagwort Agilität zusammen gefasst werden, die Chance, Partizipation, Kreativität und Selbstverantwortung zu fördern. Doch die Sache hat einen Haken. Mit dem Begriff der Agilität gelingt das Kunststück, zwei unvereinbare Denkfiguren zusammenzufügen: völlige Anpassung und völlige Selbstentfaltung. Darin kein Spannungsfeld, keinen Widerspruch mehr zu sehen, ist die heimliche Erfolgsstory des Begriffs. Ausgehend von dieser Kernthese analysieren Robert Erlinghagen und Rainer Witzel in der neusten Ausgabe der „Positionen. Beiträge zur Beratung in der Arbeitswelt“ Chancen und Risiken dieses aktuellen Managementtrends. Den vollständigen Text können Sie hier downloaden.

In der Süddeutschen Zeitung gab Oliver Bäte Anfang des Jahres ein Interview zum Kulturwandel der Allianz Versicherung. Dieser sei ökonomisch zwingend und werde Anpassungen und mehr Agilität verlangen. Wer dabei nicht mitmache, müsse eben gehen. Rainer Witzel und Robert Erlinghagen haben dazu einen Kommentar im Versicherungsmonitor von Herbert Fromme verfasst. Tenor: Deutliche Worte und klare Erwartungen an die Mitarbeiterschaft zu richten ist sicher richtig. Dies über die Medien zu tun wirft Fragen auf. Und schließlich: Kulturwandel braucht Attacke und Containment. Ohne Attacke passiert nichts, ohne Containment kann es Organisationen spalten und emotional-motivatorisch entkernen. Den vollständigen Kommentar finden Sie hier.

Rainer Witzel (Thor Capital GmbH) und Robert Erlinghagen (mindshaker) kommentieren ein Interview von Süddeutscher Zeitung und Versicherungsmonitor mit dem Allianz-Chef Oliver Bäte. Tenor: Zwischen Ponyhof und Galeere muss es noch Alternativen geben. Hier geht’s zum Kommentar im Versicherungsmonitor.