Schlagwortarchiv für: Organisationsentwicklung

In der Ausgabe der FAZ vom 16.12.22 befasst sich ein Beitrag von Ursula Kals mit der psychischen Belastungen von Berufen, in denen Ausnahmesituationen die Regel sind: Rettungsdienste, Polizei, Feuerwehr. In diesem Beitrag schildern die Kolleg*innen und DGSv Supervisor*innen Ingeborg Bispinck-Weigand, Marcus Freitag, Prof. Dr. Kerstin Lammer, Dr. Ulrich Raupp, Reinhild Schweer sowie Robert Erlinghagen, wie Supervision bei der Verarbeitung dieser Belastungen helfen kann und wieso dies auch eine Aufgabe für die Organisationsentwicklung ist. Hier geht es zum FAZ-Artikel.

Supervision in der sozial-ökologischen Transformation: Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift supervision befasst sich mit der Frage, inwieweit Supervision und Coaching bei der sozial-ökologischen Transformation nützlich sein können, ob hier Marktchancen liegen oder ob es nicht sogar einen gesellschaftlichen Auftrag an Supervisior*innen und Coaches gibt, an der Transformation mitzuwirken. Redakteure des Heftes waren Prof. Dr. Erhard Tietel und Robert Erlinghagen. Mehr Infos unter https://www.zeitschrift-supervision.de/cms/

Dr. Annette Mulkau, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Supervision und Coaching (DGSv), und Robert Erlinghagen, Vorstandsmitglied, haben bei Haufe.de eine kurze Erklärung zu der Frage veröffentlicht, was Supervision ist und was sie von Coaching unterscheidet: https://www.haufe.de/personal/hr-management/was-ist-supervision-in-unternehmen_80_573254.html

In der Zeitschrift „Beruf Schulleitung“ widmet sich Robert Erlinghagen der Frage, was Coaching für Schulleitungen leisten kann. Dabei gibt er auch 10 Tipps für den zielgerichteten Einsatz externer Coaches. Die Veröffentlichung können Sie hier herunterladen.

Neulich in einem Coaching berichtete mir eine Führungskraft, wie sich ihr Privatleben durch eine mehrmonatige Abwesenheit ungewollt verändert hatte: „Früher war es ein Ritual, dass samstags die Kumpels zum Fußballgucken zu uns in die Garage kamen.“ Nach seiner Rückkehr war das plötzlich nicht mehr so; jetzt traf man sich halt woanders. Der Versuch, das Ritual wieder aufleben zu lassen, scheiterte; die neue Gewohnheit war längst fest etabliert.

Eine Kollegin wiederum erzählte, wie schwer ihre Kundensysteme – v.a. soziale Einrichtungen – sich im Augenblick damit täten, die früher üblichen Teambesprechungen und Supervisionen wieder in den Alltag zu integrieren. Angesichts von Zeitdruck und der Hygienevorschriften seien viele Tätigkeiten an die Stelle dieser Gespräche getreten. Man wisse gar nicht mehr, wie man nun die Supervisionen zusätzlich (!) noch organisieren solle.

In vielen Organisationen spielt sich derzeit auch nach meiner Beobachtung Vergleichbares ab: Der Corona-Alltag hat bestehende Rhythmen, Strukturen, Rituale durcheinander gewirbelt. Dabei waren Mitarbeiter/innen und Führungskräfte damit beschäftigt, das Tagesgeschäft zu managen. Für grundsätzliche Überlegungen, ob die neuen Gewohnheiten und Arbeitsweisen genau so auch sinnvoll sind, blieb wenig Zeit und Energie. Entstandene Lücken wurden ungeplant und unsystematisch gefüllt, um die täglichen Anforderungen zu bewältigen. Dabei ist manches auf der Strecke geblieben, was nun schmerzlich vermisst wird, was sich aber nicht ohne Weiteres wiederherstellen lässt.

Auch vorher schon ließ sich ein Trend beobachten, dass sich Arbeitsverdichtung und Zeitdruck tendenziell auf Kosten von Meta-Reflexion, Teamabstimmung, Supervision und ähnlichen „Pausen“ außerhalb des Hamsterrads auswirkten. Während der Kontaktbeschränkungen sind insbesondere Teammeetings und Gelegenheiten zur gemeinsamen Reflexion weggefallen. Es wird gar nicht so leicht sein, hierfür wieder „Lücken“ zu schaffen – obwohl gerade jetzt der Bedarf dafür enorm ist, denn die Verarbeitung der Corona-Pandemie und ihrer Auswirkungen beginnt gerade erst und die nächsten Herausforderungen werden nicht lange auf sich warten lassen.

Corona lässt Führungkräften gerade wenig Zeit zum durchschnaufen. Dennoch ist es klug, sich gerade in Phasen der Transformation Inspirationen zu suchen und sich Zeit zur Reflexion zu nehmen. Die Katholische Hochschule Mainz reagiert darauf mit einem neuen Angebot: geballte Inputs in 1,5stündigen Online-Veranstaltungen.

  • 08. April 2021: Grundsätzliches – Krise und Veränderung
  • 14. April 2021: Führung. Die neue Rolle von Führungskräften
  • 22. April 2021: Persönliches – Wie gehe ich selbst mit Veränderung um?
  • 26. April 2021: Organisatorisches – Veränderung und Agilität von Organisationen
  • 29. April 2021: Praktisches – Tools zur Stärkung der gemeinsamen Verantwortung

Die einzelnen Inputs werden angeboten von Daniel Piontek (dreheffekt) und Robert Erlinghagen (mindshaker). Einen Flyer zum download gibt es hier; alle Informationen und Anmeldeformulare finden Sie hier.

Das Institut für Fort- und Weiterbildung der Katholischen Hochschule Mainz bietet seit vielen Jahren eine Fortbildungsreihe „Betriebswirtschaftliche Steuerungsinstrumente für Sozialunternehmen“ an. Seit diesem Jahr übernimmt mindshaker in dieser Reihe das Modul „Organisationsentwicklung und Change Management“. Neben betriebswirtschaftlichem Handwerkszeug, das vor allem in den anderen Bausteinen vermittelt wird, geht es in der Reihe und besonders in diesem Modul darum, wie Veränderungen angestoßen und umgesetzt werden können und wie sich Sozialunternehmen in einer Welt neu positionieren, in der Veränderung zum Dauerzustand geworden ist.

Die nächste Reihe startet am 3. Mai 2021, Anmeldeschluss ist der 1. März 2021. Alle Infos sind hier zu finden.

Die Katholische Hochschule Mainz bietet ab dem 21.9.20 eine Online-Weiterbildung für Leitungsteams und Führungskräfte von Sozialunternehmen sowie aus dem Gesundheits- und Bildungsbereich an: „Zwei Schritte vor, keiner zurück? Von der Krisenbewältigung zur Zukunftsgestaltung“.

Daniel Piontek (dreheffekt) und Robert Erlinghagen (mindshaker) bieten in dieser Veranstaltungsreihe einen Raum, um die Veränderungen der letzten Monate zur reflektieren, eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und Konsequenzen für die Personal- und Organisationsentwicklung zu ziehen. Ausführliche Informationen und die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie hier.

Spätestens Corona hat uns gelehrt, dass Anpassungsfähigkeit für Organisationen nicht nur dann ein Thema ist, wenn sie im ökonomischen Wettbewerb stehen und um flatterhafte Kunden werben. Auch andere Einflussfaktoren sorgen dafür, dass in Organisationen jeglicher Art Veränderung längst zum Dauerzustand geworden ist. So wird Agilität auch in der Jugendhilfe schon länger diskutiert. In der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift „Evangelische Jugendhilfe“ skizziert Robert Erlinghagen, was beim Schlagwort Agilität bloße Mode und was sachlich begründete Inspirationsquelle für die Organisationsentwicklung ist.

Erlinghagen, Robert: Überall Agilität, in: Evangelische Jugendhilfe, 3 (2020) S. 136-145

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